Sonderangebote, Willkommensboni oder Testphasen: Im Internet warten zahlreiche Deals auf Kunden, mit denen Anbieter überzeugen wollen. Für Nutzer die beste Chance, sich kostenfrei zu informieren und zu testen, was das Angebot verspricht. Neben der Qualität der Deals unterscheiden sich die Deals auch in der Pflichtangabe der Zahlungsdaten. Aber was sind die Vor- und Nachteile?
Im Internet lässt sich aus einer großen Auswahl an Produkten und Dienstleistungen wählen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Preise sind in der Regel günstiger als in stationären Geschäften und kostenlose Lieferungen gehören zum Service. Für Sparfüchse sind die zahlreichen Online Shops und digitalen Stores ein wahres Eldorado an Schnäppchen. Wer weiß, wonach er sucht, kann oft eine Menge sparen und durch Vergleichen der Preise sicherstellen, das beste Angebot zu wählen.
Um unsichere Kunden von ihrem besonderen Angebot überzeugen zu können, setzen Shops und Dienstleister auf die Kraft von verschiedenen Angeboten. Diese Marketingstrategie bewährt sich vor allem für Konzerne, die sich auf Entertainment fokussieren, da die Wahl hier endlos ist und die Geschmäcker weit auseinandergehen. Diese Angebote können sich in unterschiedlichster Form zeigen und decken alle Nischen ab. Film- und Serienfans können bei Streaminganbietern wie Amazon Prime Video einen Gratismonat erlangen, um das vielfältige Portfolio an Eigenproduktionen oder großen Blockbustern auf Herz und Nieren zu testen. Für alle Leseratten bietet der Online-Zeitschriftenshop Readly seinen Kunden an, sich durch die Magazinlandschaft zu blättern und hat eine Vielfalt an kostenlosen Schnupperangeboten für Neulinge.
Auch die Spiele-Branche hat diesen Aspekt in ihr Marketing und ihre Kundenansprache beispielhaft eingebunden.Besonders im Bereich des iGamings möchten viele interessierte Nutzer das Sortiment vorerst ohne weitere Verpflichtungen austesten, bevor Sie sich für einen der zahlreichen Anbieter entscheiden, weshalb ein Online Casino Bonus ohne Einzahlung eine beliebte Option für neue Spieler ist. Hier kann man sich Freispiele oder Free Spins ganz ohne Zahlungsdetails sichern. Casinos verschenken kostenfreie Runden für Slots an Neukunden, um potentiellen Kunden die erste Hürde zur Anmeldung zu erleichtern.
Zahlungsdaten? Erst später!
Obwohl viele Testphasen kostenfrei sind, verlangen die meisten Anbieter das Hinterlegen von Zahlungsdaten. Ein Minuspunkt für viele Kunden, die in Zeiten von Datensensibilität vorsichtig mit der Herausgabe umgehen. Einige Unternehmen haben diese Entwicklung erkannt und setzen auf Angebote, die keine Kreditkarten voraussetzen. Dieses Prinzip nutzt die CXM-Plattform Sprinklr. Damit Unternehmen die Kommunikation mit ihren Kunden auf sämtlichen Kanälen – von Facebook bis zum boomenden Geschäft mit Twitch – besser organisieren und planen können, ist ein Überblick über das umfangreiche Tool notwendig. Aufgrund der Komplexität ist es nicht für jede Firmengröße geeignet. Um das herauszufinden, ist die Testphase unverbindlich und nicht an die Eingabe von Zahlungsdaten gekoppelt.
Fließender Übergang zu Bestandskunden
Dass die genannten Beispiele auf eine Eingabe von Zahlungsdaten verzichten, ist eine rühmliche Ausnahme in der digitalen Welt. Dem Kunden wird keine Verbindlichkeit suggeriert, sondern die freie Entscheidung gelassen, ob der Service nach Ablauf des Tests weiterhin genutzt werden möchte oder nicht. Die Aufforderung zum Hinterlegen von Bank- oder Kreditkartendaten – trotz kostenfreier Nutzung – hat letztendlich einen Grund: Der Übergang vom Test- zum Neukunden soll reibungslos verlaufen. Durch die Angabe der relevanten Zahlungsdaten haben die Dienstleister eine höhere Chance, dass der Kunde bleibt und die ersten Beiträge problemlos gezahlt werden.
Angebote, die weder Bank- noch Kreditkartendaten fordern, gehen das Risiko ein, dass Kunden nach dem Testzeitraum Abstand nehmen. Ein Risiko, das jedoch einen Imagevorteil hat: Durch die freiwillige Option, selbst entscheiden zu können, ob Zahlungsinformationen weitergegeben werden oder nicht, erhöht sich die Bereitschaft, als zahlender Kunde zu bleiben.
Die Vorsicht vor der Freigabe sensibler Daten basiert auf der Problematik von Betrugsfällen und Datenklau. Im Falle eines Datendiebstahls können unbefugte Personen auf das Kreditkartenkonto zugreifen und damit einkaufen. Daher sollten Karteninhaber ihr Konto regelmäßig überwachen und bei Verdacht auf Missbrauch sofort ihre Bank informieren. Obwohl Kreditkartenzahlungen in der Regel mit einer zusätzlichen Sicherheitsstufe (z.B. Verified by Visa oder Mastercard SecureCode) ausgestattet sind, die das Risiko von Betrug reduzieren, kommt dieser Fall immer wieder vor.
Kunden und Nutzer sollten somit prüfen, mit welchen Bedingungen oder Online-Marketingmaßnahmen Dienstleister und Anbieter ihre Promotionangebote ausstatten. Der Blick ins Kleingedruckte kann Aufschluss geben. Zudem kann es hilfreich sein, Vergleichsangebote zu checken, und somit die beste Option ohne Zahlungsmittel zu finden.